22.06.2019 Hamburg - Klagenfurt - Kranjska Gora

Heute Morgen klingelte 05 Uhr der Wecker. Herrje und ich habe doch so schlecht geschlafen... Nun gut, schnell noch n bisl was erledigt, Käffchen getrunken und kurz nach 07 saß ich im Bus zum Flughafen. Ich habe mich gegen richtiges Regeneqiupment entschieden und somit wieder noch ein wenig Gewicht gespart. Gestern war mir aufgrund von gesundheitlichen Problemen noch gar nicht nach Urlaub geschweige nach Wandern, aber heute fühlt es sich doch ganz gut an. Nochmal Glück gehabt, denke ich mir so. Ich bin ziemlich pünktlich am Flughafen und werde schon von Sandra, Martin und Wanja erwartet. Henny habe ich direkt noch in der S-Bahn eingesammelt. So konnten wir direkt das Gepäck für die Aufgabe fertig machen. Christine und Wiebke hingegen machten es wieder spannend und kamen erst kurz nach 09. So mussten wir uns dann doch wieder etwas beeielen, da wir das Gepäck als Sperrgepäck aufgeben mussten und durch die Sicherheit ging es ja auch noch. Da dauert's halt bekanntlich immer länger, weil man auch noch die Schuhe ausziehen muss. Aber wir kamen echt gut durch. Pünktlich saßen wir in unserem Flieger nach Köln. Richi saß auch schon im Zug von Nürnberg in Richtung Klagenfurt. Das lief ja alles mal ausgesprochen gut. In Köln trafen wir dann auch direkt auf Nicole und Jule. Letztere ist neu zu unserer Gruppe gestoßen. Sie ist zwar neu, aber schon nach ein paar Minuten war sie mittendrin, als gehörte sie schon immer mit zur Truppe. Das liebe ich so sehr an dieser Wandergruppe, egal in welcher Besetzung, jeder ist herzlich willkommen und wird von Beginn an integriert. Jule ist auch eine weit gereiste und hat viel zu erzählen. Das ist natürlich herzlich willkommen, weil man dann auch schnell wieder eigene Ideen entwickeln kann. Sie war schon in Grönland und Kamtschatka und ich glaube, ich muss ihr noch jede Menge Löcher in Bauch fragen. Leider verzögerte sich unser Weiterflug von Köln um eine Stunde wegen Gewitter in den Alpen, so blieb noch etwas Zeit für ein Flughafenhafenbierchen und das Fortsetzen des Reiseverhörs mit Jule. Richi war nun der erste, der in Klagenfurt ankam, und wurde direkt damit beauftragt, die Taxis ausfindig zu machen und aufzuhalten. Das klappte natürlich super. Kaum in Klagenfurt Airport angekommen (ok das ist so ein Miniflughafen, da muss man aufpassen, dass man nicht vorbeifliegt) stand auch schon der Richi samt Taxifahrer parat. In nur wenigen Minuten saßen wir im Auto nach Kranjska Gora zu unserer ersten Unterkunft. Wir wurden sehr herzlich begrüßt mit einem leckerem Likörchen. Dann bezogen wir unser App., welches richtig nette und urig ist, mit einem großen Schlafsaal für die Mädels und einem 3-Bett-Zimmer für die Schnarcher. Schnell hatte jeder sein Bett gefunden und schon ging es auf, den Ort erkunden. Aber zuvor stolperte ich noch über den Arbeitsplatz an der Rezeption, denn dort gab es keinen Bürostuhl, es war ein Sessellift von der Decke hängend montiert. Wie geil ist das denn, das wäre auch ein Arbeitsplatz für mich... Danach suchten wir uns ein nettes Restaurant zum Abendessen und alle hatten echt Hunger. Ich fühlte mich wie in einer Zeitmaschine, denn alles erinnerte mich an meine Kindheit und Jugend in der Slowakei. Es gab Knoblauchsuppe und frittierten Käse und Semmelknödel und Palatschinken usw. usw., ich war total überfordert. Natürlich waren es auch riesige Portionen. Es war schön, noch mit allen zusammen zu sitzen. Einige erkundeten noch einmal die Gegend und wanderten zu einem nahegelegenem See. Der Abend wird wohl nicht all zu lang werden, da der morgige Tag doch schon einiges an Kilometern und auch an Höhenmetern mit sich bringen wird. Die Tracks zu den einzelnen Etappen findet Ihr jeweils bei der Tour. Ich freue mich, wenn ihr uns begleitet. Wir lesen uns morgen wieder.